Projekt "Wirtschafts-und Finanzkrise in Europa"

Geschrieben von Antonia Wünschmann   

Donnerstag, 09 September 2010

 

„Wir haben ‚ne Krise"

 

Am 1.September 2010 wurden am von Saldern-Gymnasium gemeinsam mit der Europäischen Akademie Berlin 5 Wirtschaftsnüsse geknackt!

 

„Die Krise ist eine einmalige Gelegenheit Dinge zu verändern." Das dachte sich auch die Europäische Akademie in Berlin und machte sich auf den Weg zur neuen Europaschule, das von Saldern-Gymnasium, um über die aktuellen Probleme in unserer Wirtschaft aufzuklären. Für Politik begeisterte Schüler der 12. und 13. Klasse gab es einen Tag lang „Wirtschaft zum Anfassen". Was ist eigentlich eine Wirtschafts- und Finanzkrise und warum interessiert sie uns überhaupt? Das war die leitende Frage dieses Tages und zu Beginn wurden gemeinsam Ursachen und Folgen besprochen und nach Lösungsansätzen gesucht, um erst einmal ein allgemeines Verständnis zu schaffen. An diesem Tag sollte aber nicht nur über die Wirtschaft aufgeklärt werden, sondern es galt gemeinsam fünf Wirtschaftsnüsse zu knacken.  

 

Zu Beginn sollte die ziemlich harte Wirtschaftsnuss geknackt werden, gar nicht so leicht! Fragen über Fragen. Woher kommt die Wirtschaftskrise und welche Auswirkungen hat sie auf uns? Was sind eigentlich Spekulationsblasen und wie entstehen sie? Wie kann man gegen die Wirtschaftskrise vorgehen? Auch über internationale Arbeitsteilung haben wir gesprochen. Wusstest du eigentlich, dass dein T-Shirt von H&M in China hergestellt wird? Ist dir überhaupt schon einmal aufgefallen, dass die meisten deiner Sachen nicht aus deutscher Produktion stammen? Der Weg einer Jeans zum Beispiel ist länger, als du es dir überhaupt vorstellen kannst. Bis sie zu dir in den Schrank kommt, hat sie einen Weg von 56 Tausend Kilometern hinter sich. Das ist mehr als einmal um die ganze Welt! Das alles sind Folgen der internationalen Arbeitsteilung und hängen eng mit der Wirtschaft und ihrer Krise zusammen. Nach vielen Diskussionen hatten wir die 1.Nuss geknackt! projekt_pb_1.9._-1.jpg

 

Nun war die Finanznuss unsere nächste Herausforderung. Welche Auswirkungen hat eine Finanzkrise überhaupt? Wir klärten die Rolle des Geldes und der Banken. Anhand vieler lebhafter Beispiele wurde uns der Aktienhandel näher gebracht. Die Finanznuss hatten wir nun auch geknackt, aber unser Ziel war noch lange nicht erreicht.

 

Kann man in der Wirtschaft denn anständig und gleichzeitig vernünftig sein? Eine ethnische Frage, mit der es galt unsere dritte Nuss zu knacken: Die Verantwortungsnuss! Viele Konzerne in unserer Wirtschaft vermitteln oft ein falsches Image. So ist nicht immer alles schön, was glänzt. Der starke Konkurrenzdruck auf dem Markt, macht es den Konzernen schwer immer nur umweltfreundlich und mit ethnischem Bewusstsein zu produzieren. Könnten sie der Konkurrenz, die sich nicht daran hält, sonst Stand halten? So haben Ikea, Lidl, Starbucks und Co. so ihre Probleme, aber für uns Schüler galt es besonders uns bewusst zu machen, dass vor allem wir selbst die Verantwortung übernehmen müssen. Damit war auch die dritte Nuss geknackt!   

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Doch da war ja auch noch die Euronuss. Was ist überhaupt so los im Euroland? Die Europäische Währungsunion ist die Grundlage dafür, dass 16 von 27 EU-Mitgliedsstaaten den Euro eingeführt haben, der zu einer der stärksten Währungen weltweit gewachsen ist und Europa Schutz bietet. Allerdings bringt diese Abhängigkeit neben all den Vorteilen des Euros auch einige Probleme mit sich. Diese Probleme wurden geklärt und wir hatten die vorletzte Nuss geknackt!

Zum Schluss wollten wir alle noch die Maßnahmennuss knacken. Auch eine ziemlich harte Nuss, die aber durch eine gelungene Talkshow am Ende auch zum Knacken gebracht wurde. Wie kann man gegen die Krise agieren, geht alles den Bach runter? Nein, denn wenn jeder selbst Verantwortung übernimmt, dann können wir gemeinsam einen Weg finden. „Man darf die Krise nicht verschwenden, sondern man sollte sie als Chance betrachten, in Zukunft etwas besser zu machen!" Fünft Nüsse innerhalb von acht Stunden zu knacken - eine ganzschöne Leistung! Aber wir alle haben sehr viel gelernt und wissen, dass es am Wichtigsten ist nicht wegzusehen, sondern selbst Verantwortung zu übernehmen.

 

Antonia Wünschmann - 13/2