5 Tage - 1000 Erlebnisse

02.12.2018

In den Herbstferien dieses Schuljahres durften Alma und ich, als Schülerinnen der 12. Klasse, an einem einzigartigen Praktikum teilnehmen. Als Schülerpraktikantinnen hatten wir die Möglichkeit den Alltag in der Charité in Berlin hautnah zu erleben. Eingesetzt wurden wir dort auf der Rheumatologie Station, wo wir mit offenen Armen empfangen wurden. Das Klischee der „Götter in weiß“ hatte sich schnell in Luft aufgelöst, da die meisten Ärzte noch sehr jung waren und uns somit nicht gleich als einfache Jugendliche abstempelten. Täglich durften wir einen Einblick in verschiedene Fachbereiche erhalten. Bei der Visite haben wir vieles über das Krankheitsbild jedes Patienten auf der Station erfahren. Auch eine Bronchoskopie konnten wir uns von nahem ansehen und so einen Einblick ins Innere eines Menschen erlangen. Schon nach kurzer Zeit fühlten wir uns glatt wie richtige Ärztinnen. Das Highlight der Woche war mit Abstand der Tag im OP. Wir durften ganz nah miterleben, wie Tumore entfernt, und so Leben gerettet wurden. Auch die Nachteile eines solch harten Jobs wurden uns deutlich, da 6 Stunden am Stück zu stehen für einen Schüler, der immer nur sitzt, doch eine größere Herausforderung war, als gedacht. Die positiven Erfahrungen haben dennoch deutlich überwogen und uns so in unserem Berufswunsch stark bestätigt und bald werden wir vielleicht diejenigen sein, die dort Schülerpraktikanten empfangen und werden uns an diese schöne Zeit zurück erinnern.

Ida Lehnhardt, Klasse 12

 

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