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Schiller hautnah: „Die Räuber“ vom Brandenburger Kinder- und Jugendtheater

10.05.2017

Am Mittwochabend, dem 03. Mai 2017 um 19:00, besuchte der Deutschkurs 11/2 die Studiobühne des Brandenburger Theaters. Grund dafür war eine Vorstellung des Jugendtheaters. „Die Räuber“, ein Drama nach Friedrich Schiller, wurde aufgeführt. Der Klassiker passte sehr gut zum aktuellen Unterrichtsinhalt, welcher mehrere literarische Epochen und Strömungen, darunter auch Sturm und Drang, beinhaltete.

In der Geschichte geht es um zwei Brüder, die sich sehr voneinander unterscheiden. Franz war der Zweitgeborene und plant aufgrund von Benachteiligung eine Intrige gegen seinen älteren Bruder Karl. Diese ist erfolgreich und er wird von seinem Vater verstoßen. Daraufhin wird Karl Anführer einer Räuberbande, er raubt und mordet. Innerhalb dieser Bande entstehen allerdings Spannungen. Karl versucht die Mitglieder der Bande zusammenzuhalten und schwört ihnen ewige Treue.

Doch es kommen Unschuldige ums Leben. Als Karl dann noch an seine Geliebte Amalia erinnert wird, entschließt er sich dazu, noch einmal unerkannt in seine Heimat zurückzukehren. Franz hat es durch weitere Lügen über seinen Bruder geschafft, seinem Vater das Herz zu brechen und der neue Herr über dessen Anwesen zu werden. Darüber hinaus, versucht er auch Amalia für sich zu gewinnen, diese hält allerdings zu ihrem Karl. Karl bleibt unentdeckt, erkennt allerdings die Intrigen seines Bruders und auch, dass Amalia ihn noch immer liebt. Als Franz ihn erkennt, flieht er und trifft auf seinen Vater, welcher ihn nicht wiedererkennt. Karl schickt seine Räuber los, um Franz festzunehmen. Dieser begeht aber Selbstmord und die Räuber bringen Amalia zu Karl. Karl gibt sich nun als Hauptmann zu erkennen, was seinen Vater zu Tode erschreckt. Amalia hält an ihrer Liebe zu Karl fest. Doch er kann wegen des Treueschwurs gegenüber den Räubern nicht zu ihr zurückkehren, weshalb er ihren letzten Wunsch erfüllt und sie ersticht. Letztendlich sieht Karl seine Fehler ein und beschließt, sich dafür zu bestrafen.

Das Drama war sehr beeindruckend und erntete sehr viel Applaus und positive Kritik in unserem Deutschkurs. Dazu trug die interessante Bühne bei, die es ermöglichte, auf mehreren Ebenen zu spielen oder auch die Doppelbesetzung des Franz` und der Amalia. Generell waren wir von der schauspielerischen Leistung der jungen Akteure sehr beeindruckt, diese haben ihre Charaktere sehr überzeugend verkörpert. Für uns war es eine fantastische Möglichkeit, den Sturm und Drang so hautnah mitzuerleben und wir freuen uns auf weitere tolle Stücke des Jugendtheaters.

 

Hanna Grothe

 

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