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Gläsernes Labor

21.02.2017

Am 23.01.2017 fuhren die Leistungskurse 2 und 3 des Faches Biologie zum Gläsernen Labor in Berlin Buch, um den aus dem Unterricht erhaltenen Lehrstoff noch einmal praktisch zu vertiefen und uns auf unser Abitur vorzubereiten. Geleitet wurden wir dabei von der Studentin Sarah (die gerade in Potsdam ihren Master der Bio-Chemie absolviert).

In 4 schnell vorbeiziehenden Stunden reaktivierten wir zu erst unser Wissen über die DNA, um Eigenschaften zu erkennen, die uns dabei geholfen haben enthusiastisch einen Teil unseres Erbgutes, genauer gesagt ein Gen auf dem ersten Chromosom, zu isolieren. Dafür rieben wir mit einem Tupfer 2 Minuten lang in unserem Mundraum umher. Die dabei aufgefangenen Mundschleimhautzellen reinigten wir, isolierten sie mit Hilfe einer Zentrifuge, Enzymen und Filtern, vervielfachten sie durch den Prozess der PCR (Polymerase-Kettenreaktion) um sie in der Elektrophorese sichtbar zu machen. Diese Prozesse sind sehr zeitaufwendig, weshalb Sarah zwischendurch genug Zeit blieb, um uns zu erklären was genau da gerade eigentlich passiert oder sich mit uns über unsere Wünsche für das Studium auszutauschen. Für uns war es das erste Mal, dass wir praktisch und hautnah miterleben konnten, wie man mit der futuristischen Ausrüstung des Labors jene Prozesse durchführt, die wir zuvor nur aus Büchern kannten. Selbst Sarah war überrascht, als am Ende jede Gruppe in der Lage war ihr Erbgut erfolgreich zu isolieren und sichtbar zu machen. Am Ende beurteilten wir noch anhand des Ergebnisses, ob unser Erbgut in homo- oder heterozygoter Form vorliegt und betrieben eine Fehleranalyse. Das Arbeitsklima war dabei sehr entspannt, da wir eine kleinere Gruppe waren und somit kein Streit um die Gerätschaften entstand. Dass wir zwischendurch nur 30 Minuten Pause hatten bemerkten wir gar nicht und ehe wir uns versahen, saßen wir schon im Zug mit Kurs auf die Heimat.

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