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Bau der Europastele - Tag 3

Mittwoch, 14. Januar 2015

 

Rückblick: Nach getaner Arbeit ging gestern Abend ein Teil der Gruppe zur Gedenkstätte von Sachsenhausen, um mehr über die Opfer des NS-Terrors zu erfahren. Da es schnell dunkel wurde, genügte die  begrenzt Zeit leider nur zur Betrachtung der Dauerausstellung. Was wir dort erfuhren bewegte uns heftig. Vielleicht haben wir nochmal die Chance, uns auf dem Gelände umzuschauen.
Morgens: normale Routine. Eine Tasse Kaffee und dann wieder an die Arbeit.

Motto des Tages: Jugend forscht!
Schmieden ist ein gefährlicher Job; das durfte Vivien gleich zu Anfang spüren, da sie die Aufgabe bekam, die Temperatur des Ofens zu kontrollieren. Wenn diese über 100°C steigt, explodieren die Heizungsrohre hinter dem Ofen und das Gebäude geht hoch!

Die erzeugte Hitze muss jedoch ausreichen um das Metall biegen oder schmieden zu können. Auch hier kam Viviens  Gespür für die Glut zum Einsatz.

Beim Biegen der Bänder für die Stele waren die Muskelkraft des Teams und das handwerkliche Geschick Olafs gefragt. Der Grad der Biegungen der Bänder richtete sich nach einem Modell. Nicht alles, was dieser Entwurf vorsah, ließ sich auch genau so umsetzen.

Das gab Stoff für Diskussionen zu machbaren Varianten des Erscheinungsbildes.

Gemeinsam haben wir um Lösungen gerungen.

Die fertigen Bänder werden mit den Rohren über Bohrungen und mittels Schweißen verbunden.

Bei Bändern, die unseren Vorstellungen entsprachen, wurden die Bohrungen heute schon gesetzt. Zusammen mit Frau Patz haben das Laura und Nathalie meisterlich bewältigt.

Insgesamt sechs Bänder gilt es so in der Stele unterzubringen. Damit dies am Ende einen harmonischen Eindruck ergibt, muss akribisch geplant werden. Das ist Teil der aktuellen Arbeitsphase. Michi und Nathalie halten alle Überlegungen maßstabgerecht fest.

 

Wer so hart arbeitet, muss natürlich auch gut und reichlich essen.
Darum müssen wir uns dank der Gegebenheiten zeitig kümmern. Immerhin gilt es einen Ofen und einen Grill nicht nur anzuheizen, sondern auch in Schwung zu halten. Unsere Mädels Tim, Oli und Florian – ab heute: Prometheus – sind darin inzwischen versiert. Sie schufen damit die Voraussetzung für unsere heutige Bouletten-Schmiede, die Laura zusammen mit Nele und Denise voll im Griff hatte, und uns damit ein echtes Geschmackserlebnis bescherte.


Am Ende des Tages sind nun einige Metalllatten gebogen und um die Stäbe gewunden, was wir uns auch als Tagesziel gesetzt hatten.

 

Nach dem Abendessen wird es Kulturnachschlag geben. Dazu sind wir im Kulturkonsum eV eingeladen, um uns einen Film anzusehen.

Nele, Lena und Vivien